Tinder Datenschutz wird immer mehr zum Thema, denn: Die Zeiten, in denen man sich irgendwo per Zufall kennenlernte und fühlte, dass es sich um einen Treffer handeln könnte, sind wohl vorbei. Heute wird knallhart gesucht. Und zwar über diverse Dating-Apps wie Tinder, Grindr und Bumble. Wenn du Glück hast, findest du da deinen zukünftigen Traummann oder die perfekte Traumfrau. Seite an Seite auf rosa Wolke durchs Leben schweben. Stopp! Wenn du nämlich Pech hast, ziehst du dabei nicht nur eine Niete nach der anderen, sondern begibst deine Daten in Gefahr.
JA! Man will dir einfach nur an die Daten. Was hier für fiese Maschen auf dich warten, kann dich echt überraschen.
Dein Date hält nichts von Tinder Datenschutz
Der Tinder Scammer möchte, dass du in sein Netz gehst. Er hat alles sorgfältig vorbereitet. Er wartet da aber nicht mit einem Strauß roter Rosen und der ewigen Liebe, sondern mit fiesen Tricks. Er ist ein Betrüger. Das würdest du sofort merken? Das haben viele gedacht und sind dann doch in die Falle getappt …
Die Masche der Tinder Scammer
Zuerst wird ganz einfach und schnell Nähe zu den Opfern aufgebaut. Echte Gefühle werden vorgetäuscht und dann kommt plötzliche eine Forderung nach Geld. Schön verpackt in eine rührselige Geschichte natürlich. Und weil alles so herzzerreißend ist, hat so manch einer oder eine auch brav Geld überwiesen. An eine völlig fremde Tinder-Bekanntschaft. Diese Art von Betrug wurde bereits medial aufgearbeitet und ist so bekannter geworden. Auch über Erpressung wurde so einiges bekannt. Was ist mit den Hacks, die Cyberkriminelle für Tinder-User kreiert haben?
Scammer arbeiten akribisch
Während User die Dating-Plattformen nutzen, um die große Liebe zu finden oder jemanden kennenzulernen, sammeln Hacker fleißig deine Daten. Da gibt es zahlreiche Fotos und private Informationen. Dating-Portale werden ständig gefüttert. Und sie sind ganz einfach zu hacken.
Sicherheitsdefizite: Und schon ist die Tinder Telefonnummer weg …
Die letzte Komponente, die den Hackern in die Hände spielt, ist die mangelnde Sicherheit auf diversen Dating-Plattformen. Sowohl Tinder als auch Grindr waren bereits in Datenbrüche involviert und konnten nicht gerade mit vertrauenserweckenden Maßnahmen punkten. Wie auch bei anderen Internetkonzernen steht leider nicht die Sicherheit der User an erster Stelle. Da kann es schon mal passieren, dass deine Tinder Telefonnummer und andere Daten abgesaugt werden …
Wie du trotz schlechtem Tinder Datenschutz sicher sein kannst
Das Beste in Sachen unzureichendem Tinder Datenschutz wäre Abstinenz. Digital Detox natürlich. Nicht in der Liebe. Wenn du nicht anders kannst, solltest du dich an ein paar einfache Regeln halten.
- Gleich vorweg die alte Passwort-Leier: Du weißt ja mittlerweile bestimmt wie ein gutes Passwort aussehen sollte. Es ist aber nicht Tinder123! Auch nichts mit deinem Geburtsdatum! Ein gutes Passwort und Zwei-Faktor-Authentifizierung können einen soliden Schutz darstellen.
- Sei bitte vorsichtig bei den Links, die du öffnest. Häufig wirst du dadurch auf andere Seiten umgeleitet, die den Hack noch einfacher machen. Die gute Nachricht: Du musst den Link nicht öffnen. Widerstehe diesem Reflex, wenn du dir nicht sicher bist! Vor allem Shortlinks sind eine Gefahr. Diese Masche wird häufig angewandt. Im Notfall checke den Link auf https://www.checkshorturl.com.
- Öffne deinen Tinder-Account nur über ein sicheres Netzwerk.
Social Engineering ist ganz einfach
- Auch Social Engineering boomt. Ganz private Daten wie deine Tinder Telefonnummer sind über soziale Netzwerke besonders leicht zu bekommen. Halte dich also eher bedeckt und vermeide es deinen ganzen Namen, deine Adresse oder deinen Arbeitsort publik zu machen.
- Verbinde deinen Tinder-Account nicht mit Facebook! Sollte es dort zu einem Datenbruch kommen, hängt dein Tinder-Account dank Tinder Datenschutz gleich mit im Datenchaos. Und wie sicher Facebook ist, wissen wir ja bereits.
- Auch mit Instagram und Co solltest du deinen Account bei Tinder nicht verbinden.
- Gib deine Telefonnummer nicht gleich her. Vergiss nicht, dass du die Person nicht kennst. Es gibt temporäre Telefonnummern, die du verwenden kannst. Apps wie Phoner machen das relativ einfach möglich.
- Sei sparsam beim Versenden von Fotos. Sie können eine Menge Metadaten enthalten und ganz leicht missbraucht werden.
- Wenn jemand Geld von dir möchte, sag einfach NEIN!
Fazit
Vielleicht solltest du dich wieder einmal auf Fortuna verlassen und die Augen einfach einmal auch im realen Leben offenhalten. Das kann ganz klare Vorteile bieten. Da kann dir auch kein getuntes Foto später die Realität vermiesen und du weißt gleich woran du bist. Vielleicht ist ja ein Treffer dabei. Und jetzt kommt das Beste: Wenn du nicht absolutes Pech hast, ist diese Variante zu 98% sicher für deine Privatsphäre. Denn du hast es nicht mit mangelndem Tinder Datenschutz zu tun – auch beim Dating gilt: Schütze deine Daten!
Quelle: https://protonvpn.com; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 3. Mai 2019