Ein Hauch von Gefahr begleitet sie. Sie haben Talent, sie sind kreativ und sie bilden sich ständig weiter. Ihr Ziel? Der Weg ins System. Ihre Ambitionen und Motive sind meistens unterschiedlicher Natur. Es gibt diese Cyber-Helden, die ihr Wissen einsetzen, um die Schwachstellen im System aufzuzeigen. Viele Sicherheitslücken wären ohne den unermüdlichen Einsatz von Hackern unerkannt geblieben. Also eigentlich könnten wir alle einfach einmal DANKE sagen. Dann gibt es noch andere Hacker, die es vielleicht nicht so gut mit uns meinen. Wie kannst du dich vor Angriffen schützen?
In den meisten Fällen wohl gar nicht. Hacker sind uns meistens einen Schritt voraus. Die Angreifer sind besonders erfinderisch und haben die Lücken als omnipräsentes Eintrittstor zu der Welt fremder Daten stets im Auge. Diese Informationen werden entweder auf irgendwelchen Foren verkauft und so zu Geld gemacht oder als Druckmittel eingesetzt um politische oder persönliche Interessen zu verfolgen. Das Netz und unsere Naivität bieten eine derart große Vielfalt an Möglichkeiten, dass wir mit dem Schutz gar nicht nachkommen.
Hacker denken anders
Ihr Vorteil? Hacker denken anders. Während wir naiv durchs Netz surfen oder irgendwelche Anwendungen nützen, sehen sie schon die Lücke. Das macht sie extrem schnell und erfinderisch. Wer sind nun die Menschen dahinter und was treibt sie an?
Anonymous
Dies ist die wohl auch unter Laien bekannteste Hacker-Vereinigung, die es gibt. Sie ist bereits mehrmals in den Medien aufgetaucht und hat teilweise sehr sympathische Züge. Die Hacker von Anonymous tragen eine Maske und sie sind sich immer treu geblieben. Da es kaum Organisationsstrukturen gibt, konnte man die Gruppe als Ganzes bis heute nicht an ihrem Tun hindern.
Kevin Mitnick alias Condor
Der ehemalige Hacker, der in informierten Kreisen wohl am bekanntesten ist, ist Kevin Mitnick. Der Experte agierte unter dem Decknamen „Condor“ mit der Roscoe-Gang und ist nun als Sicherheitsberater und Autor tätig. Mitnick hat das Buch „Die Kunst der Täuschung“ verfasst, welches die vielseitigen Tricks von Social Engineering aufzeigt. Er soll in seiner Hacker-Zeit mehr als 100 Mal in das Verteidigungssystem der USA eingedrungen sein. Angeblich sei die NSA-System auch keine Hindernis für ihn gewesen. Nun hat der ehemalige Meister-Hacker sich auf die Beratung spezialisiert und trägt durch Sicherheitskonzepte zum Schutz der Unternehmen bei, die von seinem immensen Wissen profitieren.
Metthew Bevan und Richard Price, alias Kuji und Datastream Cowboy
Ein britisches Hacker-Duo, das sich 1996 in militärische Netzwerke hackte. Das Duo habe durch diverse Angriffe angeblich beinahe den dritten Weltkrieg ausgelöst. Was auf jeden Fall eine Begleiterscheinung ihres Einsatzes war ist die Tatsache, dass die Anfälligkeit von militärischen Systemen dadurch evident wurde.
Astra (der richtige Name ist nicht bekannt)
Astra hatte es überwiegend auf ultrasensible Daten abgesehen, die er zu einem hohen Preis an Interessenten weitergab. Da es sich hierbei beispielsweise um Informationen über Kampfflugzeuge, Software und Daten zu Waffentechnologien handelte, ist der entstehende Schaden als äußerst massiv zu bewerten. Über Astra ist nur wenig bekannt. Angeblich handelst es sich bei diesem Hacker um einen 58-jährigen griechischen Mathematiker.
Adrian Lamo
Adrian Lamo, auch der „Homeless Hacker“ genannt, da er immer mit dem Rucksack unterwegs war, hat durch seine Angriffe unter anderem gezeigt, dass CMS-Systeme teilweise sehr unsicher sind. Er hat Artikel derartig manipuliert, dass er falsche Zitate hinzufügen konnte. Es ist ihm auch gelungen sich in das Intranet der New York Times zu hacken.
Gary McKinnon alias Solo
Der Hacker hat militärische Systeme im Visier und greift sie gekonnt an. Seine Motivation? Angeblich dienen seine Angriffe Recherchezwecken. Gibt es Ufos tatsächlich? McKinnon könnte es bald herausfinden. Auf seinem Weg wird der Experte noch über viele Sicherheitslücken stolpern.
Wie kannst du dich schützen?
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Sorge für ein sicheres Passwort und gib im Netz so wenig wie möglich von dir preis. Auch Social Media ist eine beliebte Daten-Fundgrube für Cyberkriminelle. Installiere Viren-Programme auf deinem Handy und lass die Finger von unsicheren Apps. Welche Apps brauchst du wirklich? Auch deine Handynummer macht dich angreifbar. Wenn möglich, sollte sie nicht im Netz zu finden sein. Ein empfohlenes VPN bietet dir die Extra-Portion Sicherheit.
Es gibt natürlich noch ganz viele andere äußerst talentierte und gefährliche Hacker, die uns an die Daten wollen. Also: Immer schön vorsichtig sein!
Fazit
Hacker sind schneller und besser als ganz normale User. Sie denken ultravernetzt und haben das Ziel stets im Auge. Ihr Talent verleiht ihnen enorme Macht. Wo ein Netz, da ein Weg. Schütze deine Daten!
Quelle: futurezone.de; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 30. März 2019