Deine Privatsphäre und deine Daten sind dir wichtig und es ist dir nicht egal, wo sie landen? Dann solltest du von ein paar Apps wirklich die Finger lassen, denn sie sind Gift für deine Privatsphäre. Wetten, dass du einige davon auf dem Handy hast. Ganz oben auf der Liste steht Facebook. Die Datenschutzskandale um diesen Internetkonzern sind ausreichend bekannt. Cambridge Analytica hatte die Daten von 87 Millionen Usern in den Fingern und die hat das britische Unternehmen nicht etwa auf der Straße gefunden.
Indirekt sind sie irgendwie von Facebook abgesaugt worden. Facebook stellte sich naiv, wird aber in nächster Zukunft wohl einige Milliarden Dollar für dieses Versehen zahlen. Man ist gerade dabei sich mit der amerikanischen Aufsichtsbehörde zu einigen. Die Facebook-App hast du bestimmt installiert und du öffnest sie vermutlich täglich. Immer wenn es irgendwo langweilig wird oder dein Gesprächspartner dich einfach nicht mehr fesselt, öffnest du die App und wirfst einen verstohlenen Blick darauf. Davon abgesehen, dass das extrem unhöflich ist. Genauso unhöflich wie andere Menschen zu langweilen, ist es einfach suboptimal Facebook mit Daten zu füttern.
Süße kleine Wanze
Auf dem Smartphone ist das besonders schlimm, weil wir diesen kleinen Mikrocomputer einfach immer dabeihaben und Facebook hat so ziemlich alle Rechte dich auszuspionieren. So kann auf deine Kamera, deinen Lautsprecher, deine Fotos, Videos etc. zugegriffen werden und wenn du Anwendungen offen hast, liest Facebook dir einfach über die Schulter. Und was Facebook nicht direkt bekommt, holt es sich indirekt. Facebook gibt App-Entwicklern die Möglichkeit, Daten an Facebook zu senden. Praktisch jede App, die du verwendest, sendet Daten an Facebook.
Angry Birds
Das ist doch nur ein harmloses Spiel. Eine nette Vogel-App. Was sich jedoch im Hintergrund abspielt, ist schier unfassbar. Während deiner Spielzeit kommuniziert die App mit verschiedenen Servern. Dabei können Ranking-Listen abgefragt werden oder Werbungen eingeblendet werden. Im Background steht ein ultravernetztes Werbesystem. Zahlreiche private Daten wie die aktuelle IP-Adresse deines Gerätes, der Mobilfunkanbieter, der Geräte-Typ werden dabei übermittelt. Die abgesaugten Daten werden von diversen Unternehmen gesammelt und analysiert. Und dabei wolltest du doch eigentlich nur ein Spiel spielen. Angeblich wurde dieses beliebte Spiel sogar von der NSA benützt, um die Daten von Millionen von Smartphone-Usern auszuspähen und aufzuzeichnen. Das Unternehmen Rovio, verantwortlich für Angry Birds, wusste davon natürlich nichts.
Bibel-Apps haben es in sich
Die Heilige Schrift. Ein weltweit beliebter Bestseller. Dieses Highlight gibt es auch in Form von Apps. Weltweit ist die Bibel auf 250 Millionen Geräten installiert. Während du diese App nützt, werden viele von deinen persönlichen Daten abgesaugt. Man muss eben die Schäfchen ins Trockene bringen. Diese Art von Datentransfer brauchst du doch nicht wirklich. Es liegen bestimmt noch irgendwo ein paar echte Exemplare herum. Und da braucht dann auch niemand mehr Zugriff auf deine Kontakte, Internetzugang, WI-FI oder Zugriff auf deinen Speicher.
Es werde Licht am Ende des Datentunnels
Taschenlampen-Apps gibt es derart viele, dass man sich nur noch wundern kann. Diese Apps wollen nicht nur deine Umgebung erleuchten, sie wollen dir an die Daten. Darunter Aufenthaltsort deines Smartphones und die Gerätenummer. Und diese Daten werden fleißig weitergeleitet. Zum Beispiel an wissbegierige Marketing-Firmen. Auch für Hacker sind sie ein beliebter und leicht zugänglicher Dateneingang. Die gute Nachricht! Diese App brauchst du nicht, denn auf jedem Smartphone gibt es eine Taschenlampen-Funktion. Es werde Licht!
Fazit
Die Datensammelmaschinerie diverser Apps läuft auf Hochtouren. Internetkonzerne werden dank unserer Daten immer reicher und wir verlieren Privatsphäre, kostbare Zeit und wahre Freunde. Trenne dich von diesen Datenfressern und nütze deine Lebenszeit sinnvoller. So eine App ist wirklich schnell deinstalliert. Und zum Glück gibt es noch echte Taschenlampen und Bücher zum Anfassen. Schütze deine Daten!
Quelle: Expressvpn.com; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 28. Februar 2019