Cyberkriminelle schlafen nicht. Die Methoden werden immer erfinderischer und das Spektrum lässt noch einiges zu. Das Netz ist eine beinahe grenzenlose Fundgrube. Auch die Sozialen Medien bieten so einiges an. Da schlägt das Hacker-Herz höher. Ein Markt, der lukrative Geschäfte zulässt und immer bereitwillige Opfer findet. Nirgends zeigen sich User so großzügig mit der Preisgabe ihrer persönlichen Daten wie auf den diversen Social-Media-Plattformen. Jede Unachtsamkeit öffnet Hackern die Türe zur Welt deiner privaten Daten.
Seit 2013 wurden 1,3 Billionen Social-Media-Accounts gestohlen. Ein Geschäft, das erstens auf unzureichender Sicherheit und zweitens auf der Naivität der User begründet ist. Mit dieser Geschäftsidee kommt der Sektor der Cyberkriminalität allein auf 3,25 Billionen Dollar pro Jahr.
Viele User fallen auf Phishing-Attacken rein – auch du?
Die Untersuchung „Social Media Platforms and the Cybercrime Economy“, die von Dr. Mike McGuire durchgeführt wurde, enthält so manches brisante Detail über die Vorgangsweisen von Hackern auf diversen Plattformen. Der Experte ist Senior Lecturer der Kriminologie an der Universität von Surrey und wird von Bromium gesponsert. Seinen Erkenntnissen zufolge weisen Phishing-Attacken über Soziale Medien eine Erfolgsrate von 30 bis 60 % auf. Aber das ist noch nicht alles.
Ein rasanter Anstieg
Attacken über Soziale Medien haben sich seit 2013 vervierfacht. 1,9 Billionen Dollar kamen über illegale pharmazeutische Verkäufe herein, 630 Millionen Dollar brachte der Handel mit gestohlenen Daten ein, 250 Millionen Dollar wurden mit dem Einsatz von Cryptomining-Malware erbeutet, 138 Millionen Dollar durch Dating-Betrug, 481 Millionen Dollar spielten betrügerische Maschen über finanziellen Betrug herein. Ein wirklich lukratives Geschäft.
Fiese Malware
Mit Malware kommen Hacker ans Ziel. Groß angelegte Malware-Kampagnen sorgen für einträgliche Geschäfte. Die Methoden des Datenklaus im Bereich Social Media haben oftmals Ähnlichkeit mit denen der üblichen Spam-Mails. Der User soll auf einen Link klicken. Dieser führt dann auf eine meist gefälschte Seite. Schon installiert sich Schadsoftware auf dem Computer, die fleißig Daten speichert. Das Business floriert. Auch am Arbeitsplatz werden Soziale Medien genützt. Ein großes Problem für Unternehmen, da die Malware ganze Netzwerke infiltrieren kann. Der finanzielle Schaden ist enorm.
Dieses Marketing will deine Daten
Auch der Verkauf und das Angebot an Hacking-Tools und Services wird erfolgreich umgesetzt. Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Ein weiteres Szenario ergibt sich über Fake-Profile. Es wird dubiose Werbung verschickt und die Lockangebote erwecken die Neugierde der User. Hinter manch einem als seriös wirkenden Unternehmensseite auf Facebook sitzt ein Hacker. User können echte Profile oftmals nicht von Fake-Profile unterscheiden.
Wie kannst du dich schützen?
Die Applikation-Isolation, die zum Beispiel vom Sicherheitssoftware-Anbieter Bromium angeboten wird, ist ein relativ neuer Ansatz, um der Sicherheitsproblematik zu begegnen. Kritische Applikationen werden geschützt. Bromium liefert mit Protected App eine neue Lösung. Die Verbindung zu einer Applikation mit privaten Daten geschieht in einer isolierten und sicheren Umgebung. Alles spielt sich dezent im Hintergrund ab. Der Anwender kann wie gewohnt arbeiten.
Fazit
Auf Sozialen Medien bist du keinesfalls vor Cyberkriminellen sicher. Im Gegenteil! Weniger ist mehr! Gib nicht alles von dir preis und verwende ein sicheres Passwort für deine Accounts – hier unsere Tipps. Schütze deine Daten!
Quelle: bleepingcomputer.com
Erstellt am: 17. März 2019