Doxing oder doxxing ist ein fieser und toxischer Trend. Dabei werden private Dokumente und Informationen gesammelt mit dem Ziel, sie irgendwann publik zu machen. Wie du dir vorstellen kannst, dient die Veröffentlichung nicht dazu, dass dein Image sich verbessert und du gut dastehst. Sie dient dazu, dass du in ein schlechtes Licht gerückt wirst. Wie doxing funktioniert und welchen Aufruf Datenschützer nun diesbezüglich starten, erfährst du in diesem Artikel.
Wir alle zeigen uns gerne von unserer besten Seite. Zumindest in der Öffentlichkeit. Wir versuchen sympathisch, kompetent und vertrauenserweckend zu wirken. Und im Idealfall sind wir das auch. Doch da gibt es die eine oder andere unschöne Seite und eventuell Dinge, die du nicht mit jedem teilen willst. Weil sie eben privat sind. Die Dualität des Menschen. Niemand ist davon ausgenommen. Selbst bei den unbescholtesten Bürgern lässt sich vielleicht das eine oder andere weniger gute Detail finden.
Doxing sucht nach Fehlern
Bei doxing oder doxxing werden docs bzw. dox, also Dokumente von Personen gesucht und gesammelt, die der Betreffende bestimmt nicht in der Öffentlichkeit haben möchte.
Datenschützer fordern eine Reaktion von Twitter
Cyberkriminalität ist kein Kavaliersdelikt. Das ungewollte Veröffentlichen von Informationen kann rechtswidrig sein. In Anbetracht des jüngsten Datenleaks und der Enthüllung privater Informationen von zahlreichen Prominenten und Politikern fordert man Twitter dazu auf diverse Links zu sperren. Johannes Caspar hat als Datenschutzbeauftragter diesbezüglich eine Liste angefertigt. Das Sperren des Kontos des Hackers „Orbit“ sei wohl zu wenig, denn nach wie vor kursieren Likes und Retweets, die die Bloßstellung der Betroffenen weiterverbreiten. Die Reaktion von Twitter sei in Anbetracht der breiten Streuung mäßig.
Prävention statt Nachbearbeitung
Auch hier bestätigt sich: Wenn die Seuche erst einmal um sich greift, ist es meistens zu spät. Deshalb rechtzeitig und präventiv Maßnahmen setzen. Datenschutz und Privatsphäre sind von enormer Wichtigkeit. Wir haben Passwörter wie Sand am Meer. Sind sie sicher genug? Geh sparsam mit deinen Daten um! Füttere das Netz nicht mit verzichtbaren privaten Informationen! Sie machen dich angreifbar und verletzlich.
FAZIT:
Wir können nicht erwarten, dass unsere Daten von anderen geschützt werden. Wir müssen aktiv etwas zu unserem Schutz beitragen. Keine Regierung der Welt kann dafür sorgen, dass jeder Einzelne im Netz sicher ist. Der Megahack des 20jährigen Autodidakten wird vermutlich nicht der letzte seiner Art gewesen sein. Wo ein Netz, da ein Weg. Schütze deine Daten!
Quelle: heise.de; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 16. Januar 2019