Tausend Mal geklickt. Tausend Mal ist nichts passiert. 1000 und ein Klick und es hat Ransomware gemacht. Über Ransomware und gekidnappte bzw. verschlüsselte Daten hört man in letzter Zeit regelmäßig etwas. Das ist ganz schön fies. Das ist das Sahnehäubchen der Malware. Remote Ransomware bringt dich richtig ins Schwitzen. Du möchtest deine Dateien wie gewohnt öffnen. Rien ne va plus. Oder der gesamte Rechner wird gesperrt. Ein Lockscreen versperrt dir die Sicht. Closed. Dann erscheint eine unschöne Nachricht auf dem Bildschirm. Und da steht, dass du zahlen sollst. Wie geht das? Was ist Ransomware?
Gekidnappet
Dabei geht es ganz einfach um Kidnapping. Deine Daten werden entführt. Mit welchem Ziel? So wie bei den meisten Entführungen geht es ganz einfach um Lösegeld. Bereits der Name Ransom steht für Lösegeld. Man nimmt dir also etwas weg in der Hoffnung, dass du dann dafür bezahlst es wieder zurückzubekommen.
Keine Lust?
Darauf hast du keine Lust? Niemand hat auf so etwas Lust, aber immer mehr User werden Opfer von Ransomware. Diese Art von Malware hat es richtig drauf.
Verschlüsselt
Der Täter, also im Normalfall ein Hacker, verschlüsselt deine Daten und will dann Geld für die Entschlüsselung. Wie kommt das? E-Mail-Anhänge, infizierte Programme – diese Malware kennt keine Grenzen. Auch Krypto-Trojaner kommen zum Einsatz. Wie merkst du, dass du ein Opfer von Ransomware geworden bist? Ganz einfach! Spätestens wenn du eine Lösegeldforderung erhältst oder wenn du merkst, dass du Dateien nicht mehr öffnen kannst.
Erpresst
Eine Erpressernachricht, meistens digitaler Natur, lässt nicht lange auf sich warten. Der Inhalt könnte so aussehen: „Entweder du bezahlst 1000 € oder deine Daten sind für immer verloren. Du hast 24 h Zeit um zu bezahlen. Danach wird der Schlüssel für immer zerstört.“ Manchmal wird auch dahingehend Druck gemacht, dass das Opfer damit bedroht wird, dass es an die Polizei verraten wird, weil es dieses oder jenes gemacht habe. Auch hier gibt es eine Zahlfrist.
Marketing
Und eine ganz besonders fiese Art von Ransomware-Angriffen beruht auf ganz simplem Marketing. Erst das Problem schaffen und dann die Lösung verkaufen. In diesem Fall kommst du mit Ransomware in Kontakt. Deine Daten werden verschlüsselt. Der Angreifer hofft, dass du die Lösung dafür im Internet suchst und verkauft dir im Idealfall eine Anti-Ransomware im Internet. Die Marketingstrategie war erfolgreich und du hast den Köder geschluckt.
Remote Ransomware
Ransomware ist ein ganz schön ärgerliches Phänomen. Immer mehr User gehören zu den Opfern. Bei Remote Ransomware werden die Dateien aus der Ferne über das Netz verschlüsselt. Die Ransomware befand sich auf einem anderen Computer. Ransomware hat viele Gesichter und die Möglichkeiten sind sehr facettenreich. Behalte deinen Schutz daher stets im Auge. Setze auf ein sicheres Netzwerk!
Wie du dich schützen kannst?
1. Infektionsgefahr minimieren! Einen totalen und zuverlässigen Schutz gibt es nicht. Wenn du die folgenden Tipps beachtest, kannst du das Infektionsrisiko deutlich senken.
2. Anti-Schadsoftware nützen
3. Ransomeware-Blocker verwenden
4. Von besonders wichtigen Dateien solltest du immer eine Kopie haben, die du nicht auf deinem Computer aufbewahrst. Dann musst du auch nicht für deine eigenen Dateien zahlen.
5. Nie auf Sicherheitsmaßnahmen verzichten um die Ursache etwaiger Verbindungsprobleme herauszufinden. Damit bist du ungeschützt und ein leichtes Opfer.
6. Nie auf Passworteingabe verzichten oder Sicherheitsupdates deaktivieren.
7. Remote-Unterstützung bei Windows deaktivieren! So ist ein Zugriff aus der Ferne nicht so leicht möglich.
8. Vermeide den Besuch unsicherer Websites!
9. Achte stets auf einen verantwortungsvollen Umgang mit E-Mails. Wenn dir etwas komisch vorkommt, mach es am besten nicht auf! Misstraue Absendern, die du nicht kennst.
Fazit
Deine Daten sind aufgrund der extremen Vernetzung in Gefahr. Der nächste Hacker lauert schon auf Sicherheitslücken. Und diese finden sich leider allzu schnell. Du willst keinen Lockscreen oder verschlüsselte Dateien. Dann sei vorsichtig und pass auf wo du hinklickst. Schütze deine Daten!
Quelle: https://www.itsicherheit-online.com; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 21. Mai 2019