Es ist immer wieder Thema, dass Amazon Alexa & Co uns belauschen. Das geht aber nur, wenn ihr Mikrofon funktioniert. Genau hier setzen nun Wissenschafter an. Sie haben ein Armband entwickelt, dass die Mikros von smarten Aufnahmegeräten „taub“ machen.
Amazon Alexa Spionage im Büro?
Entstanden ist die Idee aus einem sehr nachvollziehbarer Situation, die sicherlich auch einige von euch sehr gut nachvollziehen können. Denn Wissenschafter Ben Zhao wollte sich unbedingt einen Amazon Echo anschaffen. Einfach nur zum Musik hören. Seine Frau allerdings konnte sich für den neuen Mitbewohner gar nicht erwärmen. Wie die Diskussion der beiden ausging und ob Amazon Alexa aus dem Zuhause verbannt wurde, ist nicht bekannt. Aber, so die New York Times, war das Ganze der Anfang der Armband-Geschichte.
„Armband der Stille“: Rauschen statt Belauschen
Das „Armband der Stille“ macht genau das, was sein Name sagt. Anhand von 24 Lautsprechern werden Ultraschall-Signale verbreitet. Für uns sind diese nicht zu hören, aber bei Mikrofonen von Geräten wie Alexa, aber auch von Smartphones, sorgen sie für eine Überlagerung des Tons – statt Spionage nur mehr Rauschen …
Mobil, günstig – aber erst Prototyp erhältlich
Eine praktische Sache. Zumal man das Armband immer und überall mitnehmen kann. Es ist zwar kein modisch gelungenes Accessoire, aber dafür sehr funktionell. Gerade in Zeiten wie jetzt, wo wir von Lautsprechern etc. umgeben sind und unsere Privatsphäre schützen möchten. Und gar nicht teuer, denn ein Armband kommt in der Produktion auf ca. 20 US-Dollar. Investoren sind bereits an der Sache dran, die momentan noch ein Prototyp ist.
Smarte Lautsprecher schalten sich ungewollt an
Es gibt einige Tests, die zeigen, das sich smarte Lautsprecher auch ganz ohne bewusstes „Hotword“ einschalten. Ähnliches Wort gehört und schon ist Amazon Alexa on, ohne dass wir es wollen. Auch bei Siri auf dem iPhone passiert das immer wieder – das hast du garantiert auch schon mal erlebt, oder? Deswegen: Ob Armband oder einfach möglichst wenig smarte „Lauscher“ wie Amazon Alexa verwenden – schütze deine Privatsphäre!
Erstellt am: 2. März 2020