Es gibt Leaks. Und es gibt Mega-Leaks. Ein solches ist diese Woche entdeckt worden: Mit 773 Millionen im Internet veröffentlichten Passwörtern wird dieses Riesen-Datenleck seinem Namen mehr als gerecht. Unter den geleakten Account-Infos befinden sich auch Datensätze aus Deutschland. Ob auch Passwörter von dir dabei sind? Wir zeigen dir, wie du das schnell & verlässlich herausfinden kannst!
Deutschland kommt nicht zur Ruhe. Kämpfen die Briten mit ihrem Brexit, geht es bei uns bereist seit Jahresanfang in Sachen Daten richtig rund. Nach den geleakten Daten von Promis und Politikern ist nun ein weiteres Datenleck in den Schlagzeilen. Dieses betriff zwar die ganze Welt, aber leider wieder auch deutsche User. Das berichtet Troy Hunt, Gründer von Have i Been Pawned.
Geleakter Datensatz ist 87 GByte groß
Hunt wurde darüber informiert, dass der Filehoster Mega einen Datensatz mit Passwörtern verteilt bzw. verteilt hat. Angeblich ist er nun nicht mehr verfügbar. Dieser Datensatz ist 87 GByte groß. Kein Wunder, immerhin enthält er 773 Millionen Zugangsdaten, aus den Jahren 2008 bis 2015.
Nicht nur die Passwörter (die immerhin teilweise nicht im Klartext und dadurch safe sind). Nein, wenn schon, denn schon: Natürlich auch die dazu passenden Nutzernamen. Fein säuberlich dem entsprechenden Service oder Webseite zugeteilt. Unter den Webdiensten selbst finden sich allerdings keine der Giganten. Eher kleinere, unbekannte Services sind betroffen, die es teilweise gar nicht mehr gibt. Welche Domains genau? Hier erfährst du es.
Sind die Daten alle echt?
117 der Datensätze stammen aus Deutschland. Vergleichsweise wenig. Aber wenn gerade deine Zugangsdaten (noch dazu vielleicht unverschlüsselt) darunter sind, nicht gerade angenehm. Ein wenig Entwarnung gibt der Entdecker des Datenlecks aber doch. Denn es ist nicht auszuschließen, dass die Daten teilweise gar nicht echt sind. Wobei das wirklich nur ein schwacher Trost ist. Denn selbst Passwort-Guru Hunt hat einige seiner Zugangsdaten im Riesen-File entdeckt.
Checke, ob deine Daten vom Leak betroffen sind
Um sicher zu gehen, dass deine Daten nicht betroffen sind, kannst du Hunts Service Have I Been Pwned nutzen. Selbst wenn die Services bereits Geschichte sind: Leider sind wir ja manchmal zu faul, für jeden Account neue Zugangsdaten anzulegen. Entsprechend könnten die geleakten Passwörter zwar „alt“ sein – aber für aktuelle Dienste verwendet werden. An dieser Stelle unser Tipp: Verwende deine Passwörter niemals zwei Mal. So bequem das auch erscheinen mag.
Tipp: Unique Passwörter & Zwei-Faktor-Authentifizierung
Einen besseren Überblick über die zugegebenermaßen dann sicherlich recht vielen uniquen Passwörter kannst du dir mit Passwortmanagern schaffen. Und Zwei-Faktor-Authentifizierung hilft auch beim besseren Schutz vor einem Datenleak. Wir hoffen, deine Daten sind diesmal nicht dabei – und auch in Zukunft vor den um sich greifenden Lecks sicher!
Quelle: focus.de; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 20. Januar 2019