Facebook versinkt im ewigen Datenskandalsumpf. Die Skandale reißen nicht ab und mittlerweile fällt es sogar schwer sie auseinanderzuhalten. Du erinnerst dich bestimmt noch an den Fall der an Cambridge Analytica weitergegeben Daten von etwa 87 Millionen Usern? Das Unternehmen gibt es nicht mehr, aber die amerikanische Handelssaufsicht FTC (Federal Trade Commission) gibt es noch. Und genau die will jetzt Geld sehen. Ein Deal zwischen Facebook und FTC, der die Ermittlungen in der Causa Cambridge Analytica beenden könnte.
Der Internetkonzern hatte in diesem Fall immer wieder beteuert, dass das Facebook selbst getäuscht worden wäre und sie nichts davon wussten, dass die Daten missbräuchlich verwendet wurden. Die Unschuldsnummer wurde von vielen Kritikern nicht gut aufgenommen. Die Geschichte wies wohl zu viele Ungereimtheiten auf. Die FTC, die als Verbraucherschutzbehörde für die Interessen von Konsumenten und Datenschutz verantwortlich ist, blieb am Ball.
Datensog kann teuer werden
Laut Washington Post ist die Summe noch unklar, aber es soll um Milliarden gehen. Hart erarbeitetes Geld. Klar! Es trifft hier keinen Armen, aber gerne wird Facebook die Milliarden jetzt bestimmt auch nicht auf den Tisch legen. Das ist die höchste Strafe, die es in einem derartigen Kontext je gab. Man ist gerade dabei sich zu einigen. Sollte die Einigung nicht wie geplant von statten gehen, wird man sich wohl vor Gericht treffen müssen.
Fazit
Internetkonzerne wie Facebook und Co leben davon, dass die eigens dafür inszenierte Datenmaschinerie permanent auf Hochtouren läuft. Da kann schon einmal das eine oder andere daneben gehen – zum Beispiel Daten. Da gingen eine Menge Daten daneben, in diesem Fall an Cambridge Analytica. Versehentlich natürlich. Den kleineren Fisch gibt es nicht mehr, aber die Großen machen weiter. Strafe hin oder her. Show must go on. Füttere Facebook und seine Kinder nicht übermäßig mit privaten Informationen. Diese Unternehmen haben bereits genug Geld. Schütze deine Daten!
Quelle: faz.net; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 23. Februar 2019