Der US-Store von Google hat Gerüchten zufolge ein höchst interessantes Produkt online gestellt. Wahrscheinlich war es ein Versehen, denn kurz darauf wurde es auch schon wieder entfernt. Es handelte sich um ein Smart-Display mit integriertem Google Assistant und intelligenter Überwachungskamera. Der nächste Schritt zur totalen Überwachung?
Ein Display der neuesten Generation
Wohin du auch schaust, überall siehst du Gesichter, die wie gebannt in ihre Smartphones schauen. Manche sind so darin versunken, dass sie kaum mehr etwas von der Außenwelt mitbekommen. Nicht so die Android Police, denn diese wurde auf den mutmaßlichen Fehler der Google-Leute aufmerksam, als diese gerade mit Wartungsarbeiten im Google Store beschäftigt waren. Auf einem Bild erschien der Nest Hub Max, ein Display mit einigen erstaunlichen Extras. Flugs verschwand das smarte Display mit Google Assistant und Kamera wieder aus dem Store. Nun sind wir alle neugierig: Wenn wir zukünftig auf unsere Smartphones starren, guckt es dann zurück?
Noch cleverer als die Vorgängerversion
Erst seit Oktober 2018 gibt es den Home Hub. Diesen bekommt man in Deutschland nicht, sodass sich der Trend noch gar nicht wirklich verbreitet hat. Smarte Displays haben also immer noch Seltenheitswert und sind von Amazon (Echo Show) oder Lenovo zu haben. Google zog nach und präsentierte ein Gerät mit 7-Zoll-Display, das über Touchscreen und Google Assistant verfügt. Auf eine Kamera wurde beim Home Hub allerdings verzichtet, weshalb das gute Stück im Gegensatz zu den Lenovos und Echo Showa nicht für Videotelefonie taugt. Dieser Fakt untermauert die Vermutung, dass der Nest Hub Max wirklich bald erscheint.
Welche Features sind noch bekannt?
Der Nest Hub Max wäre, wenn er denn wirklich auf den Markt kommt, mit 10 Zoll ziemlich groß im Vergleich zur Konkurrenz. Die integrierte Kamera soll eine Nest-Technik besitzen, die bei verdächtigen Aktivitäten Alarm schlägt. Diese Form der Überwachung wäre ein Alleinstellungsmerkmal, denn selbst beim Modell Echo Show lässt sich die Kamera ausschließlich für Bildübertragung beim Telefonieren nutzen. Es gibt noch keine Anhaltspunkte für einen Erscheinungstermin und den Preis. Auch ist fraglich, ob das wachsame Gerät in Deutschland erscheinen wird, denn beim Vorgängermodell ist das nach wie vor nicht der Fall. Gespannt sind wir natürlich trotzdem, vor allem, weil diese Technologie wieder einmal Diskussionsstoff in Fragen der Sicherheit und Privatsphäre aufwerfen wird.
Quelle: Golem.de; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 14. April 2019