Outlook User aufgepasst: Programm wurde gehackt – Kundendaten waren über Monate hinweg zugänglich

Das neueste Datenleck trifft einen der ganz Großen: Microsofts E-Mail-Dienst Outlook.com ist Opfer eines Hacks geworden. Und das nicht gerade erst, sondern anscheinend bereits vor einiger Zeit. Denn die Hacker hatten ganze 3 Monate lang Zugriff auf die Daten der Kunden. Wenn du Outlook nutzt, setze unbedingt dein Passwort zurück!

Über Account von Support-Mitarbeiter zu vertraulichen Daten

Möglich war der Hack durch die Zugangsdaten eines Microsoft-Mitarbeiters. Auf welchem Wege auch immer kamen die Hacker zu diesen internen Infos und konnten damit nach Lust und Laune die Daten der User durchstöbern. Drei Monate lang, nämlich von 1.1. – 28.3.2019. Viel Zeit, um vertrauliche Infos etc. abzugreifen. Zugangs- bzw. persönliche Daten sind laut Microsoft nicht geleaked worden, auf Attachments und Inhalte von E-Mails konnten die Hacker angeblich ebenfalls nicht zugreifen. Aber das Lesen von E-Mail-Adressen der Kunden selbst sowie der Empfänger von E-Mails, Betreffs und Verzeichnisse war möglich.

Was sagt/weiß Microsoft? Wenig bis gar nichts …

Mit Details geht Microsoft eher spärlich um, wenn es das Datenleck auch zugegeben hat. Das Unternehmen hat weder bekanntgegeben, wie viele User betroffen sind, noch, welche Datenmengen bzw. generell welche Daten abgesaugt wurden. Angeblich entzieht sich dies der Kenntnis von Microsoft. Es ist auch nicht klar, wann der Vorfall entdeckt wurde. Die Kunden werden von dem Datenleck informiert – allerdings erst 2 Wochen später durch Druck der Öffentlichkeit. Das Leck an sich, das gehackte Konto des Microsoft-Mitarbeiters, wurde laut Microsoft gesperrt.

Auch ehemalige Hotmail User können vom Datenklau betroffen sein!

Wie auch immer der Hack vonstattengegangen ist und was die Hacker abgegriffen haben: Als Outlook Kunde solltest du jedenfalls dein Passwort ändern. Auch, wenn du in Urzeiten einmal ein Hotmail-Konto hattest: Denn seinerzeit wurden alle Hotmail-Konten auf Outlook umgestellt. Im vorliegenden Fall bedeutet das aber auch, dass du als Ex-Hotmail-Kunde vom Datenleck betroffen sein könntest!

Quelle: golem.de; Foto: pixabay.com


Erstellt am: 17. April 2019

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