WhatsApp und Facebook sind generell nicht für ihren super Datenschutz bekannt. Nun arbeiten die WhatsApp-Entwickler aber an einer neuen Funktion, die deine Privatsphäre so richtig ruiniert. Denn das neue Feature soll deine Messages an Facebook weiterleiten. Zwar mit deinem Ok, aber, nun ja …
Beschwerde mit
Besagte Neofunktion ist gerade in der Testphase. Ziel ist es, dass die User damit ihre Gruppen, Kontakte etc. bei nicht ordnungsgemäßen Verhalten melden können. WhatsApp sieht sich die Beschwerde dann genau an, auf Basis verschiedenster Kriterien. So z. B. Telefonnummern verschiedener User, bisherige Meldungen, Alter des Accounts etc. Das ist aber noch nicht alles! Denn mit einer solchen Beschwerde rückst auch du dich selbst und deine Daten in den Fokus.
Letzter Chat mit gemeldetem User geht an Facebook
Und genau das stößt auch Datenschützern auf: Denn mit dem Versand eines solchen Beschwerde-Berichts, leitest du auch die mit dem Fehlverhalten des Users in Verbindung stehenden Chatnachrichten weiter. Nachdem WhatsApp zu Facebook gehört, also an den Datenkrakenkonzern schlechthin. Dieser Vorgehensweise musst du allerdings zustimmen.
Aufschrei der Datenschützer – aber doch sinnvoll?
Datenschutzrechtlich bedenklich, allerdings mit einem nachvollziehbaren Hintergrund: Wie sonst kann WhatsApp kontrollieren, dass Meldungen wirklich ein Fehlverhalten des Users zugrunde liegt? Und damit nicht nur einfach jemand anderem eines ausgewischt werden soll. Der Konzern fürchtet, mit der Funktion ansonsten extremem Flagging Tür und Tor zu öffnen.
Funktion noch im Teststadium
Es gibt also durchaus ein Für und Wider. Noch ist die Funktion im Betastadium. Aber sobald sie genutzt werden kann (der Zeitpunkt ist noch nicht klar) wird sie sicher für jede Menge Diskussionen sorgen. Wenn dir deine Privatsphäre lieb ist, solltest du eher auf das neue Feature verzichten. Wer will schon, dass private Nachrichten gegengelesen werden …
Erstellt am: 15. November 2020