Man-in-the-Middle-Angriffe oder Janus-Angriffe sind ein altbekanntes Problem. Ab Firefox 66, erhältlich ab März, soll es ein Warnsystem geben, das jedes Mal Alarm schlägt, wenn ein derartiger Angriff ausgeübt werden soll. Firefox ist nicht der erste Browser, der auf Man-in-the-Middle-Angriffe mit Warnungen reagiert. Da war Google Chrome wohl schneller. Wer ist dieser Man in the Middle überhaupt?
Die Antwort ist einfach! Vermutlich ein Hacker, der dir an die Daten will. Genauer gesagt, möchte er deine Daten bzw. deine Kommunikation übernehmen und so manipulieren. Er steht als unsichtbarer Gesprächspartner genau in der Mitte. Er hat die Kontrolle und die Macht, denn niemand weiß, dass er da ist. Er ist sozusagen dein unerwünschtes Alter Ego, das in deinem Namen an einer Kommunikation teilnimmt.
Wer spielt Mittelmann? Schutz vor MITM-Angriffen
Janus kann plötzlich auftreten. Er kann sich im selben Netz befinden, er kann sich physischen Zutritt zu Datenleitungen verschafft haben, er hat die Kontrolle über einen Router erlangt oder ein öffentliches WLAN als Eintrittstor benützt. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Es wäre doch gut, wenn dich jemand vor derartigen Angriffen warnen würde und es erst gar nicht dazu kommen würde, dass jemand deine Kommunikation übernimmt. Du möchtest bestimmt auch nicht, dass jemand sich oder ein schädliches Tool zwischen dich und deinen aufgerufenen Dienst stellt. Ganz egal, ob es sich jetzt dabei um deine E-Mails oder deine Bankseite handelt. MITM-Angriffe sind schwer erkennen und das Gefahrenpotential ist enorm hoch.
Das ist der Plan
Firefox setzt, wie Chrome Google vorher, genau da an und hat ein Frühwarnsystem entwickelt. Mozilla zeigt rechtzeitig einen möglichen Angriff an und bietet dir Hilfe an. Der Support bietet die Lösung, die du dann nur noch annehmen und umsetzen musst.
Fazit
Janus. Der römische Gott des Anfangs und des Endes, der Türen und der Tore. Wenn du nicht willst, dass Janus mit seinem doppelköpfigen Treiben das Ruder übernimmt, musst du dich rechtzeitig vor solchen Angriffen schützen. Der Datenverkehr zwischen Systemen kann jederzeit infiltriert werden. Hacker nützen Methoden, die aufgrund von Schwachstellen der Internetkommunikation gut funktionieren.
Was du auf jeden Fall machen kannst, ist sehr einfach. Baue niemals eine Verbindung zu offenen WLAN-Routern auf. Falls doch, sorge für eine sichere Verbindung. Wenn der Schutz von Firefox 66 hält, was er verspricht, sollten MITM-Angriffe in Zukunft ohnehin zu einer ausgerotteten Krankheit werden. Inzwischen steht Firefox 65 zum Download bereit. Nimm dich vor Janus in Acht und schütze deine Daten!
Quelle: ZDNet.de; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 13. Februar 2019