Das Netz ist ein gefährlicher Ort. Ständig will irgendjemand uns an die Daten. Deine Cookies, dein Browser, deine Webcam, dein Mikrophon. Wir haben uns inzwischen daran gewöhnt. Ist halt eben so. Und dann gibt es Websites, die so unheimlich viel wissen, dass uns wieder die Augen geöffnet werden. Welche Spuren du auf deiner Reise im Internet tagtäglich hinterlässt und wie uns diverse Websites dieses Phänomen aufzeigen, erfährst du hier.
Datendiebe, Cyberkriminelle, Cookies, Google, Facebook, Instagram – die Liste könnte ganze Seiten füllen und alle haben etwas gemeinsam. Sie wollen unsere Daten. Im Netz fischt immer jemand unsere Daten und die Informationsmaschinerie läuft ständig auf Hochtouren. Man will alles über uns wissen und da wir nicht ständig irgendwelche Fragebögen ausfüllen, werden diese Daten schnell und unkompliziert im Hintergrund gesammelt. Schön unauffällig.
Manche Informationen geben wir natürlich selber preis und so werden Facebook und Co stets brav gefüttert. Welche Firmen uns gefallen, wer unsere Freunde sind, welchen Sänger wir gut finden, unsere politische Einstellung, wann und wohin wir auf Urlaub fahren, wo unsere Kinder zur Schule gehen, was wir zu Mittag essen. Auch diese Liste ist endlos.
Alle wollen immer nur meine Daten
Wir wissen, dass das Netz scharf auf unsere Daten ist, aber wir nehmen es hin und vergessen es auch wieder. Was wäre, wenn uns jemand während unseres Aufenthalts im Internet zeigen würde welche Daten aktuell abgegriffen werden. Live sozusagen?
Ich zeig dir deine Reise ins Netz
Es gibt Websites, die sich genau dies zur Aufgabe gemacht haben. Websites wie Webkay oder HaveIBeenPwned.com machen genau das. Sie haben einen „Bildungsauftrag“. Sie zeigen uns, wie transparent wir im Netz sind. Was andere im Hintergrund machen, machen sie vor unseren Augen. Und das rüttelt richtig auf. Auf HaveIBeenPwned.com kannst du checken, ob deine E-Mail-Adresse je in Zusammenhang mit Angriffen von Cyberkriminellen stand. Webkay zeichnet deine Aktionen im Netz auf dem Bildschirm auf und das Ganze wird dann auch noch kommentiert.
Stalking deluxe
Familiytreenow.com und 23andme.com sind Seiten, die unheimlich private Informationen über uns haben. Familytreenow.com ist hilfreich, wenn man in den USA Ahnenforschung betreiben will, denn man findet zahlreiche private Informationen und braucht eigentlich nur den Vor- und Nachnamen der Person einzugeben. Stalking ist mittlerweile auch jedem ein Begriff und so erkennt man rasch das Gefahrenpotential dieser Seite. Wenn du richtig private Informationen willst, sind sie für Geld auch zu haben.
Analyse gefällig?
23andme.com analysiert deinen Speichel nachdem du ihn hingeschickt hast und sagt dir, mit wem du verwandt bist und welche Krankheiten auf dich warten können. Bei all den ständig auftretenden Sicherheitslücken und Datenlecks, ist es nicht schwer sich auszumalen, wie gefährlich eine derartige Selbstdarstellung sein kann.
FAZIT:
Dank diverser Websites sieht man klar und deutlich, dass wir im Netz niemals anonym sind. Auch wenn wir das manchmal denken. In dem Moment, in dem uns dies bewusst gemacht wird, fühlen wir uns unwohl und beobachtet. Es ist ungefähr so wie wenn wir hochkonzentriert unsere Arbeit machen und dann steht plötzlich der Boss hinter uns und schaut uns auf die Finger. Wir werden nervös, weil wir merken, dass wir nicht mehr allein sind. Wenn du mehr Privatsphäre im Netz willst, solltest du dich mit dem Thema VPN auseinandersetzen. Im Netz bist du nicht allein!
Quelle: NordVPN; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 23. Dezember 2018