Hast du noch E-Mail-Adressen, die du schon längst nicht mehr nutzt? Dann ist diese Warnung des Bundeskriminalamts für dich wesentlich: Momentan kapern Cyber-Kriminelle nicht mehr genutzte E-Mail-Adressen und erschleichen sich damit den Zugang zu Social Media-Accounts & Co! Wir sagen dir, wie du dich vor dieser neuen Betrugsmasche schützen kannst!
In deinen persönlichen Accounts finden sich meist wichtige persönliche Daten und andere Infos. Und die sollen auch persönlich bleiben. Leider gibt es aber viele Risiken für deine Privatsphäre. Eine neue Betrugsart vermeldet nun das BK, die vor allem auf Gaming- und Social Media-Konten abzielt.
„Verwaiste“ Adressen werden wieder an Neukunden vergeben
Gerade bei Gratis-Maildiensten ist das Risiko hoch. Denn wenn du dort eine Adresse anlegst und längere Zeit nicht nutzt, wird diese Adresse an jemand anderen vergeben. Diese Frist ist teilweise sogar nur 6 Monate lang, weiß das BK. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine derartige E-Mail-Adresse tatsächlich mal „vergessen“ wird, ist nicht gerade gering. Und schwupps, schon gehört „deine“ Adresse einem neuen Kunden.
Wie funktioniert die neue Betrugsmasche?
Und genau hier startet die Betrügerei: Denn die Kriminelle verwenden solche „verwaisten“ E-Mail-Adressen und reaktivieren sie mit einem neuen Passwort. Dann checken sie, ob nicht irgendwo im Internet diese Adresse noch zur Anmeldung für User-Accounts verwendet werden kann. Ist dies der Fall, haben die Betrüger mit deiner ehemaligen E-Mail-Adresse und dem neuen Passwort Zugriff auf deine Userkonten! Und das bedeutet natürlich auch auf alle deine Daten! Damit gibt es natürlich jede Menge Gefahren – vom Missbrauch der Daten bis hin zu Erpressungsversuchen.
So kannst du dich schützen!
Das Bundeskriminalamt hat natürlich nicht nur eine Warnung ausgesprochen, sondern auch gleich Tipps für alle User.
- Als erstes solltest du einen umfassenden Check machen: Sind in deinen Nutzerkonten (Facebook, Gaming-Seiten etc.) noch alte E-Mailadressen hinterlegt, die du gar nicht mehr verwendest? Wenn ja, dann ändere dies in eine aktuelle Adresse.
- Wenn du bei deinem Check feststellst, dass du die alte E-Mailadresse eigentlich noch nutzen möchtest, ist das natürlich auch kein Problem (sofern sie noch „dir gehört“). Einfach regelmäßig einloggen und mailen. Dann löscht bzw. gibt sie der jeweilige Anbieter nicht weiter.
Wenn dir deine Daten und deine Privatsphäre generell (hoffentlich) am Herzen liegen, empfiehlt sich außerdem die Verwendung eines guten VPN.
Auf Basis unserer laufenden Tests können wir dir momentan diese VPN Provider empfehlen:
Erstellt am: 21. November 2019